Der Wunderliche Kunstpfad

Der Wunderliche Kunstpfad

Kunstpfad nennt Mané Wunderlich das zueinander in Beziehung setzen oder miteinander Vernetzen von Zeit, Geschichte(n), Orten, Personen, Zeichen und Symbolen. Dazu kommt das künstlerische „momentum“, worunter der Maler und Bildhauer das Schaffen gleichwohl wie die Präsentation seiner Werke versteht.

Der Wunderliche Kunstpfad beginnt mit einer Ausstellung, die Kontext und Intention des künstlerischen Schaffens Mané Wunderlichs symbolhaft manifestiert.
Betrachtet man das Ölgemälde “Die Wunderliche 7“ – eine Tänzerin biegt ihren geschmeidigen grazilen Körper zu einer Variation des „Grand Jete“  in der Luft – wird der der zentraler Ansatzpunkt seiner Kunsttheorie deutlich. Trotz der kräftigen und pastos aufgetragenen Farben wirkt das Gemälde träumerisch leicht, fast surreal, frei.

„Ich dachte an die Sieben freie Künste, an die Sieben Weltwunder, an das Universum als die Konzeption meines Kunstpfades entstand. Damit will ich sagen, dass Kunst unendlich ist und gleichzeitig aber nur dem Moment verpflichtet in dem sie entsteht bzw. geschaffen wird…“
In der Mitte des Raumes steht eine Bronzeskulptur, die in mehreren Blickachsen einen Durchblick zulässt. In ihrem Titel „1zigartig“ verbirgt sich nicht nur die Zahl „1“, sondern auch die Zahl „0“ als gleichwertige Kernaussage. Innerhalb der zentralen NULL erscheint die EINS zunächst als polierte Kante, tritt seitenverkehrt als schraffiert angelegte Fläche dem Betrachter entgegen und spiegelt sich letztendlich in ihrem Körper wieder.
Nach dem Modell aus Mangrovenholz hat sie der Bildhauer in der auf eine lange handwerkliche Tradition zurückblickenden Bildgießerei Hermann Noack gießen lassen.
Entfaltung – so steht die Skulptur 1ZIGARTIG auf einem hohen Sockel und zwingt den Betrachter zu ihr aufzublicken.

Geschickt inszeniert ist das Spiel mit der Betrachterperspektive: „Die Sockelfrage beschäftigt mich als Bildhauer seit ich angefangen habe Skulpturen zu bauen. Gerade bei kleineren Skulpturen wird durch die falsche Aufstellung die Betrachterperspektive verzerrt und der Aussagegehalt wie auch der Anreiz zur Eigeninterpretation für den Betrachter außer Kraft gesetzt. Vor dem Hintergrund der herkömmlichen allseits praktizierten „musealen“ Skulpturenpräsentation erscheint mir daher hinabbeugen oder gleiche Ebene unmöglich.“
Das Thema Aufschauen zur Skulptur so reaktionär es auch klingen mag, hat nichts mit Überhöhung zu tun, sondern gibt dem Betrachter eine andere Möglichkeit Struktur und Strukturelles, Natur und Wesen der Skulptur zu ergründen – kurz 1zigartig als Paradigma für den unendlichen tatsächlichen und ideellen Raum zu begreifen.

Ein paar Wochen später ist die Skulptur in völlig anderen Kontext zu sehen. Von exakt ausgerichteter Beleuchtung angestrahlt zeigt 1zigartig in der ehemaligen Galerie Bremer, Fasanenstraße 37, alle Facetten ihrer Schönheit. Hinter einer Absperrung aus Begrenzungsständern und grauen Kordeln posiert sie auf ihrem einzigartigen Sockel vor bekannten Persönlichkeiten der Berliner Gesellschaft und einer Auswahl exzellenter Portraitfotografien von Walter Kober.

Mané Wunderlich Skulptur Bronze -1zigartig- Portraitfotografien Walter Kober Motive mit Carla Bruni,  Claudia Schiffer etc

Exhibition „UnityGrünau“ Schloss Grünau Neuburg an der Donau Ausstellung im Kaminzimmer und die Bodenskulptur „UnityGrünau“ am Waldesrand des Wittelsbacher Ausgleichsfond Wald (WAF) Bayern

Sie sind aufgefordert dürre Äste, Fall- bzw. Altholz des Weges aufzuheben und der Bodenskulptur UnityGrünau hinzu zu fügen. So bleibt sie länger erhalten.

Mané Wunderlichs Skulpturen, Gemälde, Öl auf Leinwand, Tuschezeichnungen und Ölpastellkreiden auf handgeschöpftem Bütten oder Videoinstallationen, die Ausstellungen wechseln ihre Orte und ihre Zusammenstellung – in jeder Werkschau entsteht eine neue Aussage, neue Ansichten werden geboren und „…man ist auf dem Weg…:-)“

Köln, Düsseldorf, München, Nürnberg, Hamburg, Madrid, Lissabon, Paris,  Rom, Spoleto, London, Bornemouth, Amsterdam, Rotterdam, Stockholm, Warschau, Zürich, New York…

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